Der ultimative Leitfaden für Fachkunden, so erkennen Sie mühelos Echtschmuck

Echtschmuck

Echtschmuck bezieht sich auf Schmuckstücke, die aus echten, natürlichen Edelmetallen und Edelsteinen hergestellt sind. Im Gegensatz dazu steht Modeschmuck, der aus nicht-edlen Metallen und Imitationen besteht. Echtschmuck ist für gewöhnlich hochwertiger, langlebiger und wertvoller als Modeschmuck.

Die häufigsten Edelmetalle, die zu Echtschmuck gehören, sind Gold, Silber und Platin. Diese Metalle werden in verschiedenen Reinheitsgraden und Legierungen verwendet. Silberschmuck wird oft aus 925 Sterlingsilber hergestellt, Gold kann beispielsweise in 375er, 585er und 750er Gold hergestellt werden. 

Um Echtschmuck von Modeschmuck zu unterscheiden, gibt es einige Merkmale, auf die man achten kann:

  1. Punzierung: Echtschmuck ist normalerweise punziert oder gestempelt, um den Feingehalt des Metalls anzugeben. Dies kann beispielsweise durch die Zahlenkombinationen „585“ für 14 Karat Gold oder „925“ für Sterlingsilber erfolgen. Diese Markierungen sind ein Hinweis darauf, dass es sich um echtes Edelmetall handelt.
  2. Hallmarks: In einigen Ländern gibt es spezifische Marken oder Stempel, die den Hersteller des Schmuckstücks kennzeichnen. Diese Hallmarks (auch Verantwortlichkeitsmarken genannt) sind ein weiteres Zeichen für Echtschmuck und können auf dem Schmuckstück neben der Angabe des Feingehalt zu finden sein.
  3. Säureprobe: Bei der Säureprobe wird eine kleine Probe des Metalls entnommen und mit einer speziellen Säurelösung behandelt. Je nach Reaktion des Metalls auf die Säure kann die Reinheit bestimmt werden. Eine Farbveränderung oder das Verschwinden von Flecken auf dem Metall können auf einen bestimmten Reinheitsgrad hinweisen.
  4. Dichteprüfung: Die Dichteprüfung basiert auf dem Prinzip, dass reines Silber oder Gold eine bestimmte Dichte haben. Es wird ein spezielles Gerät verwendet, um das Gewicht des Schmuckstücks zu messen und mit dem Volumen zu vergleichen. Anhand dieser Informationen kann die Dichte des Materials berechnet werden, was wiederum auf die Reinheit schließen lässt.
  5. Magnetprüfung: Diese Methode wird häufig verwendet, um Eisen- oder nickelhaltige Legierungen von echtem Silber oder Gold zu unterscheiden. Echte Edelmetalle sind in der Regel nicht magnetisch, während minderwertige Metalle oder Legierungen magnetisch sein können. Wenn ein Schmuckstück auf einen Magneten reagiert, deutet dies auf eine niedrigere Reinheit oder eine andere Metallzusammensetzung hin.
  6. Prüfung durch Fachleute: In vielen Fällen ist es am besten, die Überprüfung des Schmucks von einem Fachmann, wie einem erfahrenen Juwelier oder einem Gemmologen, durchführen zu lassen. Sie verfügen über spezialisierte Ausrüstung und Kenntnisse, um die Reinheit des Metalls zu bestimmen. Methoden wie Röntgenfluoreszenzspektroskopie oder andere nicht-destruktive Tests können verwendet werden, um genaue Informationen über die Zusammensetzung des Metalls zu liefern.

Fazit: Es ist wichtig zu beachten, dass diese Methoden nicht immer zu 100% genau sind und es immer eine gewisse Unsicherheit geben kann. Eine professionelle Überprüfung ist daher ratsam, insbesondere wenn es um wertvolle Schmuckstücke oder Investitionen geht.

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